Ist ein Ende abzusehen? Olmert soll gesagt haben, sie hätten ihr Kriegsziel fast erreicht – Mish’al wiederum erklärt das Gegenteil, da seine Hamas immer noch imstande ist, Raketen abzufeuern. Daher will er auch an einem Punkt hart bleiben: eine Vereinbarung muss eine Beteiligung an der Grenze zwischen Gaza und Ägypten beinhalten.
Das ist eine Forderung, von der die Palästinenser kaum abrücken können. Zu hart hat die Blockade der letzten Jahre sie gedrückt.
Und ausgerechnet jetzt ist der reizende deutsche Außenminister in Nahost und verspricht, bei der Abriegelung Gazas in Zukunft Hilfestellung zu leisten. Sieht diese deutsche Regierung nicht, dass sie damit dazu beiträgt, Gaza weiter zum Gefängnis auszubauen und die Palästinenser noch hilfloser zu machen?
Was wäre gewesen, wenn eine der israelischen Raketen ihn getroffen hätte? Ob das wohl eine Meinungsänderung herbei hätte führen können?
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Dass Juden in Israel leben DÜRFEN, liegt in der Verantwortung Großbritanniens – dass sie es leider auch müssen, haben unsere Groß- und Urgroßeltern, wir Deutschen also, zu verantworten.
Deutschland als eigenständige Nation hat 1945 nur dank des Wohlwollens der Alliierten überstanden. Dieses Wohlwollen erfordert unausgesprochen, dass wir unsere Schuld begleichen müssen, solange und so deutlich wie es nötig ist.
Kränze niederlegen, Hakenkreuzschmierereien verfolgen, Schulklassen zum politischen Unterricht in die KZ-Gedenkstätten schicken – das ist alles kinderleicht und das allein wird unserer Schuld noch lange nicht gerecht: so hart es ist, aber tote Juden bleiben tot, egal wie echt oder geheuchelt unser Mitleid ist.
Dass Juden in Sicherheit LEBEN können, in einem eigenständigen Land, mit sicheren Grenzen und einer vielversprechenden Zukunft – DAS fordert unsere Schuld und unsere Ehre und dass würden all die Opfer in den KZs auch fordern, mehr als alle Kränze und Schulklassenbesuche dieser Welt.
Und genau hier endet die Friedensdemonstration und beginnt der Hochverrat.
http://dejure.org/gesetze/StGB/83.html
Als Deutscher kann man Kränze am KZ niederlegen oder nicht, Synagogen besuchen oder nicht, Wehrmachtsausstellungen verurteilen oder nicht. Wenn israelische Soldaten – Juden, die von uns Deutschen in diesen Wüstenstaat vertrieben wurden – sichere Grenzen und Schutz für ihre Familien wollen vor vor Nachbarn, die mit Hitlergruß und in ihren Parteidokumenten schriftlich fixierten Mordplänen jüdische Familien nachts mit Raketen überfallen – dann sollten wir Deutschen gnadenlos den Mund halten.