Ein Bericht über eine der muslimischen Hilfsaktionen für Gaza:
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Unsere Reise begann am 7.Januar in Düsseldorf. Zunächst machten wir einen Zwischenstopp in Kairo. Am Donnerstag, den 8.Januar, besuchten wir die Arabisch-Medizinische Union (Arab medical Union). Die Arabisch-Medizinische Union ist eine wichtige Einrichtung, die während der humanitären Krise in Gaza wichtige Dienstleistungen erbringt. Wir haben unsere Hilfsgüter in Kooperation mit dieser Einrichtung nach Gaza gebracht. Kurz vor unserem Abflug haben wir zwei weitere Rettungswagen gekauft und sie der Union übergeben. Wir haben durch ihre Vermittlung auch einen Großteil der Kosten der in Ägypten behandelten palästinensischen Verletzten übernommen. Der Generalsekretär der Union, Ibrahim Zagferani, berichtete jedoch, dass leider nur wenige Verletzte in Ägypten behandelt werden. Auch seien die Krankenhäuser des ägyptischen Gesundheitsministeriums sehr unzureichend ausgestattet.
Während unseres Aufenthalts in Ägypten hat das palästinensische Gesundheitsministerium alle Ärzte im Umland dazu aufgerufen, in Gaza auszuhelfen. Angesichts der hohen Anzahl von Verletzten seien medizinische Hilfeleistungen notwendig. Nach einer Besprechung der Einzelheiten unter anderem mit unserem Arzt Seyyid Zinnuri haben wir hierfür 100.000 Euro bereitgestellt. Herr Tayyip Sayan blieb in Kairo zurück, um die Verletzten und deren Angehörige zu besuchen und die nötigen medizinischen Geräteschaften zu besorgen. Unsere Delegation übergab der Arabisch-Medizinischen Union weitere 10.000 Euro für Medikamente und andere medizinischen Geräte, die für die medizinische Betreuung der Verletzten in Ägypten vorgesehen ist.
Unsere Delegation hat sich zudem mit den palästinensischen Hilfsorganisationen aus der Türkei ausgetauscht. Sie hatten bereits mit der türkischen Regierung den Transport der palästinensischen Verletzten in die Türkei vereinbart. Die türkische Regierung sicherte zudem die Entsendung eines Lazarettflugzeugs nach Gaza zu.
Am 9. Januar machten wir uns schließlich auf den Weg nach dem Grenzübergang Rafah, der 450 km entfernt von Kairo liegt. Nach der Überquerung des Suez-Kanals wurden wir alle 50 Kilometer der Polizeikontrolle unterzogen. Nach einer anstrengenden Nachtreise gelangten wir zu der Stadt Arisch, wo zuvor unser Ärzteteam ihre Arbeit aufgenommen hatte. Diese Stadt ist eigentlich eine touristische Stadt, doch seit dem Krieg ist es ein Treffpunkt für Helfer, die sich hier für die Lieferung von Hilfsgütern zusammentreffen.
Nach einer gewissen Wartezeit machten wir uns auf den Weg nach Rafah. Wir schlossen uns einem Hilfskonvoi an, der von einem Polizeiwagen geführt wurde. Bis zum Grenzübergang Rafah riegelten Streifenwagen die Nebenstraßen zu den ägyptischen Dörfern ab. An der Grenze angekommen, konnten wir die Rauschschwaden der Bombenangriffe über Palästina nicht übersehen. Presseleute und Helferteams aus aller Welt führten an der Grenze Interviews mit Helfern und machten Aufnah
Bei unserer Ankunft standen Lastwagen der Vereinten Nationen an der Grenze zu Gaza, die hauptsächlich mit Nahrungsmitteln beladen waren. Ihnen wurde Vorrang geboten. Wir hatten deshalb eine lange Wartezeit vor uns. Die von der UN entsandten Lastwagen wurden jedoch wieder zurückgeschickt. Die Nahrungsmittel wurden nicht in den Gazastreifen eingelassen. Gründe hierfür wurden nicht genannt. Wir merkten schließlich, dass Hilfsaktionen der Türkei und türkischer Hilfsorganisationen die große Mehrheit darstellen. Wir haben dort mit den Vertretern der TIKA, des Ministerpräsidiums der Türkischen Republik, Kontakt aufgenommen und uns abgesprochen.
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