Mordbefehl?

Und wer ist dieser Craddock? Nein, kaum zu glauben, Amerikaner!

„Tödliche Gewalt soll künftig auch dann eingesetzt werden, wenn es keinen Nachweis gibt, dass Verdächtige tatsächlich dem bewaffneten Aufstand gegen die afghanische Regierung oder westliche Truppen angehören. Es sei „nicht länger nötig, Geheimdienst-Aufklärung zu betreiben oder zusätzliche Beweise zu erbringen, ob jeder der Drogenhändler oder jede Drogen-Einrichtung in Afghanistan auch die Kriterien eines militärischen Zieles erfüllt“, schreibt Craddock.“

Die gute Nachricht ist, dass es auch noch Vernunft gibt:

„Die Empfänger des Schreibens sind der deutsche Leiter der für Afghanistan zuständigen Nato-Kommandozentrale im niederländischen Brunssum, Egon Ramms, und der Kommandeur der Isaf-Schutztruppe in Kabul, David McKiernan. Beide wollen dem Befehl nicht folgen. Sie halten die Weisung für rechtswidrig und sehen darin einen Verstoß gegen geltende Isaf-Einsatzregeln und internationales Recht, dem „Law of Armed Conflict“.“

Denn, wie ich heute morgen schon schrieb:

„Dorfbewohner beklagen immer häufiger die Tötung von Angehörigen, die versehentlich bei Militäroperationen der Amerikaner und ihrer Alliierten starben, wie gerade erst in der Ortschaft Masamut in der ostafghanischen Laghman-Provinz. Die US-Armee in Afghanistan erklärte, sie habe dort 32 Taliban-Aufständische „ausgeschaltet“. Überlebende behaupten dagegen, bei der Jagd auf einen Taliban-Kommandeur seien auch 13 Zivilisten getötet worden. Aus den ehemaligen Befreiern sind in den Augen vieler Afghanen längst rücksichtslose Besatzer geworden.“

Und dann sehen wir doch mal, ob Mr. President Obama diesen Craddock schnellstmöglich ablöst und diesem Spuk ein Ende bereitet.

In der Kaaba

Viele Leute – ich auch – fragen sich, wie es in der Kaaba aussieht. Nein, es ist eigentlich nicht verboten, hineinzugehen, nur bleibt die Tür wohl aus Sicherheitsgründen meist geschlossen. Heute entdeckte ich auf youtube aber ein Video, das im Innenraum gedreht wurde:

Change?

Obamas Wahlslogan wird zumindest für die Menschen in Afghanistan und Pakistan unglaubwürdig:

Bei mutmaßlichen US-Raketenangriffen im pakistanischen Grenzgebiet zu Afghanistan starben mindestens 22 Menschen. Laut regionalen Behörden waren viele Zivilisten Opfer der jüngsten US-Angriffe. In beiden Staaten wächst die Kritik: Der afghanische Präsident Hamid Karzai beklagte öffentlich die zivilen Opfer, sein pakistanischer Amtskollege Asif ali Zardari nannte die US-Angriffe kontraproduktiv zum Kampf gegen den Terror. Der neue US-Präsident Barack Obama schweigt indes zu den ersten Angriffen unter seinem Kommando.

http://www.vn.vol.at/webvn/2009-01-26/Politik.php

Solange die USA nach eigenem Gutdünken auf fremdem Staatsgebiet Bomben werfen und Menschen töten, erreichen sie nur eines: Widerstand. So gewinnt man keine Herzen, sondern nur erbitterte Gegner.