Vor einigen Tagen hatte ich bereits im „Freitag“ einen längeren Text über die in Jordanien geplante Nutzung von Atomenergie geschrieben. Jordanien, das selbst erhebliche Uranvorkommen entdeckt hat, möchte diese selbst ausbeuten und zur Verwendung anreichern, stößt aber trotz aller Freundschaftsbekundungen auf Widerstand der USA und Israels. Unverständlich, da Jordanien, im Gegensatz zu Israel, alle einschlägigen internationalen Abkommen unterzeichnet hat und einhält.
Gesten meldete unter anderem ynet, die USA hätten gedroht, Jordanien Hilfsleistungen zu kürzen, wenn man weiter auf der Anreicherung von Brennstäben im Inland besteht (was für Jordanien, wie ich im Freitag ausführte, wirtschaftlich weitaus besser ist) und sich nicht mit Israel koordiniert. Der Bericht passt zu den früheren, wird aber heute in der „Jordan Times“ dementiert.
Es bleibt interessant. Jordanien, das ja als eines der wenigen arabischen Länder einen Friedensvertrag mit Israel hat, wird ebenso unter Druck gesetzt wie der Iran. Diese Art Herrschaftsdenken sollten sich manche Länder am Besten ganz schnell abgewöhnen.
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